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Habt ihr da einen Vergleich zu konischen Spitzen was Bruchfestigkeit, generelle Sitz-Festigkeit und Passgenauigkeit angeht?
Kann dich verstehen, mir gefällt das Ratschen beim Ziehen überstehender Spitzen / Protektorringe auch nicht.
Habe schon beide Systeme mehrfach verarbeitet, meine Erfahrungen zu deinen Fragen:
- Die parallelen Spitzen (die Hülsen) standen bei mir immer über den Schaft, verschiedene Hersteller und Qualitäten. Komprimierung / Luft in der Hülse mal mehr mal weniger.
- Bruchfestigkeit: Keinen Unterschied bemerkt, die meisten Schäfte sind mir weiter innen im Schaft gebrochen. Theoretisch-technisch liegt der Vorteil bei der Spitze mit Konus, weil die Kerbwirkung näher am Schaftende einwirkt (weniger Hebel).
- Sitz-Festigkeit: Habe die konischen Spitzen mit 2K-Kleber (Endfest 300) angeklebt. Da löst sich nix.
- Passgenauigkeit: Bei den konischen Spitzen ist es manchmal tricky die so draufzubekommen dass sie nicht eiern. Mit gründlichem Anspitzen geht das aber schon auch gut: Die letzten paar Zehntel mit sachtem Druck abnehmen, und noch ein paar mal durchdrehen (schaben) dann gibt das einen geometrisch sauberen Konus. Scharfe Klinge hilft.
Meine Fazit: Würde ich mal wieder einen Satz Holzpfeile bauen, würde ich konische Spitzen nehmen, weil es eben beim Pfeilziehen nicht ratscht. Und zwar Messingbullets, die sehen auch gut aus.