Ich schieße emotional. Nach Gefühl.
Allerdings habe ich aus den bisherigen, noch nicht ganz so vielen, Schüssen gelernt, dass ich das T variieren muss, je nach Entfernung des Ziels. Ich denke, dass ich dabei nur auf das Ziel sehe, aber wahrscheinlich, auch mal den Blick auf Bogen und Pfeil werfe, um den Gesamteindruck zu ermitteln. Mit jeden Schuss mehr kann ich mir das wahrscheinlich unbewusst merken, wie ich auf einer ebenen Fläche auf bestimmte Distanzen stehen muss. Mein "Gefühl" sagt mir irgendwann, jetzt passt es...
Erstaunlich finde ich, welchen Einfluss es hat ob man einfach nur so rumballert, oder mal bewusst vor dem Schuss visualisiert und mit einem Mantra "Ich treffe jetzt die 10" schießt.
Und jeder von uns kennt wohl auch das Gefühl, wenn man beim Lösen schon merkt, das wird ein geiler Schuss. Keine Ahnung wie sowas funktioniert...
Zum Aspekt intuitiv/instinktiv: ich halte instinktiv für unpassend, aus den o.e. Gründen. Und nur weil es die Amis so nennen und es, laut Henry Bodnik, so Tradition ist, ist es trotzdem unpassend. Es mag ja sein dass im Englischen das Wort "instinctive" eine andere Bedeutung hat als das deutsche "instinktiv", da müsste man einen Muttersprachler fragen. Und man kann ja dazu lernen, es sagt ja auch keiner (kein Zivilisierter) mehr "Neger", weil man gelernt hat, dass das Wort unpassend ist.
Edit: Laut Duden kann "instinktiv" auch bedeuten: von einem [sicheren] Gefühl geleitet; gefühlsmäßig; unwillkürlich
Damit ist man dann endgültig bei der Korinthenkackerei, weil man die Zweitbedeutung laut Duden als korrekte Variante des Begriffs ableiten kann. Dann ist es halt nur noch verwirrend. So wie der Plural von Mehrzahl.
« Letzte Änderung: Februar 05, 2018, 10:50:33 Nachmittag von WolfSkills »
Mitglied im DFBV
Bogensportleiter & (lernender) Trainer Stufe 1