Eine weitere Ansicht zum Thema, gerade gefunden:
"Instinktivschießen besteht aus „Probieren und Hoffen“. Der Schütze sieht die Stelle an, die er treffen will, zieht den Bogen und hofft, dass der Pfeil das gewünschte
Ziel trifft. Theoretisch werden dabei keine Bezugspunkte verwendet – weder Pfeil noch Bogen noch sonst etwas. Howard Hill meinte, er hätte Hunderte von instinktiven Bogen-
schützen gesehen, aber keinen Einzigen, der ein guter Schütze war.
Der am häufigsten geäußerte Kommentar über das instinktive Schießen – und einer, der nicht bestritten werden kann – lautet, dass man eigentlich nur einmal, nämlich
beim ersten Schuss, wirklich instinktiv schießt. Danach wendet man an, was man aus den vorhergehenden Schüssen gelernt hat. Man kann nichts tun, ohne dabei zu lernen.
Instinkt beruht nicht auf Nachdenken oder Training. Um uns zu verbessern, denken und trainieren wir jedoch alle. Wir üben.
Eine bessere Bezeichnung für den Stil, den wir instinktives Schießen nennen, wäre vielleicht Schnappschießen (Snap Shooting).
Man sieht das Ziel und schießt sofort. Auch dabei wird jedoch bewusst gelernt, wenn nicht beim Schuss selbst, dann zumindest beim Üben.
Ansonsten würde ein schlechter Schütze immer gleich schlecht bleiben, und ein guter Schütze wäre nur der, der bereits als solcher geboren wurde."
Zitat aus Become the Arrow, Byron Fergusson