Archers Campfire

Erster Bogen, was kommt jetzt?


Offline Sampera

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@Sampera: Es sieht so aus, als wäre da noch eine Art Plastiküberzug und der Händler schrieb auch etwas von Glas. Ich würde aber trotzdem den Bogen entspannen. Hab extra ein Spanngurt geholt, mit dem geht das echt fix.
Einen Checker hab ich. Damit hab ich die 19cm eingestellt. Lag in der Empfehlung des Herstellers und wenn sich die Sehne noch dehnt, dürfte ich dann letztendlich wahrscheinlich irgendwo bei 7 Inch landen.


Ich kann natürlich nur für mich sprechen. Bei mir ist es so, dass wenn ich (bei Dracon) den Bogen länger abspanne brauche ich danach wenn ich wieder aufspanne 2 -3 Tage mit je 100 Schuss und 3-4 x nachdrehen bis die Standhöhe konstant bleibt. Wenn er also glaslaminiert ist würde ICH nicht abspannen.

Zum Spine. Also bei meinem Spinewertrechner kommt folgendes heraus (Bei 29'' komme ich dazu dass es rechnerisch passt.... hast Du mal deine Auszugslänge gemessen?):

P.S,: Gerade gelesen, dass der 28er Pfeil bei dir ordentlich übersteht. Dann wird das dynamisch natürlich noch härter. Aber dann brauchst du auch momentan noch keine längeren Pfeile. Wo ist dein Ankerpunkt. Viele Anfänger ankern mit dem Daumengelenk im Mundwinkel. ... Wenn Du das auch machst wird sich das spätestens in ein paar Wochen ändern.
« Letzte Änderung: Oktober 20, 2022, 06:01:27 Nachmittag von Sampera »


Offline lakeshooter

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Bei 28" langen Pfeilen stehen noch 5-8cm über und du willst noch längere Pfeile?

Ich versteh allmählich nur Bahnhof und bin raus. Sorry. Bin verwirrt.
Neue Bögen brauchts (eigentlich immer) am See!!!

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Offline Ulrich

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...

Kann man mit den Vanes überhaupt nicht schießen, oder nur ungenauer? Mir geht es im Moment nur um die Technik. Wenn ich das Ziel in 12 -18m treffe, bin ich schon zufrieden. Der Bogen hat auch die Klebepads mit dabei, wird also nicht direkt mit Shelfkontakt geschossen.

Federn sind flexibler als Vanes und werden beim Streifen an Shelf oder Anlage den Pfeilflug weniger beeinflussen. Vanes werden eventuell schnell ermüden und brechen.
Federn sind ausserdem grösser und stabilisieren den Pfeil schneller. Gerade Anfänger, die naturgemäss nur ungefähr passende Pfeile haben, können damit einen passablen Pfeilflug hinkriegen.
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Waldgeist

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Der Waldgeist empfiehlt Kontaktaufnahme mit einem Bogenpaten in der Nähe.
Den "richtigen Pfeil" zu finden ist weine Wissenschaft für sich und hat einiges mit Beobachtung (des Pfeilflugs) zu tun.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline roscho

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Auch hier gilt: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ..
Zeig doch mal ein Bild von dir und deinem Pfeil im Vollauszug - dann weiß man mehr.

Wo hast du denn den Kurs gemacht ?
Ich würde nicht zu einem Fita/WA Verein raten außer es gibt dort ein paar traditionelle Schützen, das kann einen Einsteiger mehr verwirren als helfen.

Wenn du eine halbwegs gefestigte Technik und KnowHow hast kannst du von olympischen Schützen viel lernen, wenn du aber einen Trainer hast der sich mit traditionellen Schiessen nicht auskennt, du das aber machen willst kommst du aus der Kritik kaum raus …
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

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Offline Flocky

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Also  nochmal nachgemessen, der Pfeil schaut vor dem Shelf 4-5cm im Vollauszug raus. Da ich im Kurs mit Pfeilen geschossen habe, die gute 10 cm drüber standen, dachte ich das die 5cm zu kurz wären.

@Sampera: Den Ankerpunkt hab ich auch gezeigt bekommen, bin aber nicht damit zurecht gekommen. Nach einigen Grifftechniken später, hatte ich den Daumen an der Schläfe, damit hat es dann funktioniert.

@roscho: Die Bilder kann ich am Wochenende nachreichen, am Handy geht das irgendwie nicht. Der Kursleiter ist lizensierter Trainer und hat auch entsprechende Ausbildungen im traditionellen Bogenschießen gemacht.

@Waldgeist. Etwas schwierig, wenn ich niemanden in der Nähe habe, aber evtl finde ich jemanden über einen  Verein.


Offline lakeshooter

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  • Das Leben ist zu kurz für nur einen Bogen!!
Naja, die Leute hier sind so weit verstreut hier im Forum, da ist sicher jemand, der auch in deiner Nähe lebt.
Wo kommst du denn her?
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Offline Flocky

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Südlich von Nürnberg, Nähe Thalmässing (bin auf der Karte).
Da wird wohl das beste sein, ich häng mich mal an jemanden dran, der den Abendberger Parkour macht. Aber dann wahrscheinlich erst mit andren Pfeilen.


Offline roscho

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Südlich von Nürnberg, Nähe Thalmässing (bin auf der Karte).
Da wird wohl das beste sein, ich häng mich mal an jemanden dran, der den Abendberger Parkour macht. Aber dann wahrscheinlich erst mit andren Pfeilen.
Ab ins Auto und ab zu Tombows nach Treuchtlingen (30 min), da wird dir geholfen ..!

Der ist auch Händler und hat einiges auf Lager, zumindest passende Pfeile !
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Offline Flocky

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Mist, den hab ich komplett übersehen  :bang:
Hätte sogar die passenden Öffnungszeiten gehabt.
Dann werd ich den mal besuchen gehen.
Vielen Dank für die Info


Offline Waldgeist

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Na also! Und wennste denkst da geht nix mehr, da kommt sogar der Tombows  daher                          :help:
--- und der kann Dir garantiert helfen.         
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Moserfred

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Muss jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.
1. Der Bogen
Genau den hab ich selber. Oak Ridge Mongo mit 25#. Hässlich wie die Neumondnacht finster, aber in meiner (viel zu großen) Bogensammlung einer der Wichtigsten!
Er ist glasbelegt, kann abgespannt werden, muss aber nicht. Gespanntes Lagern macht dem Bogen rein Garnichts aus. Er wird mit einer 16-Strang Dynaflight-Sehne ausgeliefert. Die hält ewig.
Als ich ihn einige Male geschossen hab, war ich richtig enttäuscht, dass es nicht mein allererster eigener Bogen war. Wenn ich mich richtig erinnere, war es mein vierter oder fünfter. Man sagt, am Anfang wäre ein billiger Takedown der Richtige, man kann die Wurfarme aufrüsten, wenn man dem ersten Satz entwachsen ist. Ich hatte mir damals entsprechend dieser Sage einen Ragim Matrix geholt. Was war dann? Anstatt anderer Wurfarme wurde es gleich ein komplett neuer (einteiliger) Bogen. Den Matrix hab daraufhin nie wieder geschossen.
Das Zuggewicht von 25# finde ich gut gewählt. Zu niedriges Zuggewicht ist für einen Anfänger genauso schädlich wie ein zu hohes. Für einen 34-jährigen Homo Sapiens, männlich, würde ich pauschal eben diese 25# empfehlen.
Warum ist mir mein Mongo so wertvoll? Ich schieße normalerweise höhere Zuggewichte und auch Bögen aus ganz anderen Preisklassen. Aber beim Bogenschießen ist es nicht so, dass man es irgendwann kann. Es ist ein dauernder, fortwährender Lern- und Probierprozess. Wenn ich Änderungen an meiner Technik in meinen Schussablauf einpflegen will, kommt mein Mongo zum Einsatz. Erst wenn es mit dem klappt, werde ich langsam reif, die Änderungen auf meine „richtigen“ Bögen zu übertragen. Er hat allerdings eine Eigenart, die für absolute Einsteiger nur mittelmäßig optimal ist. Der Griff ist kaum ausgeformt und es ist nicht sehr einfach, reproduzierbar zu greifen. Es kann allerdings auch ein Vorteil sein, wenn man von Anfang an die Griffposition sehr bewusst einnehmen muss.
Man kann mit dem Ding fast alles machen bzw. probieren, was der Bogensport an Varianten hergibt, ausgenommen von Olympic Recurve und Compound. Das Twinbow-Design eröffnet viele Möglichkeiten. Er ist unglaublich robust, kann auch weit über die vom Hersteller angegebenen 29" hinaus gezogen werden. Durch meine Probierereien ist mir auch das eine oder andere Mal die Sehne ausgekommen und das Ding hat schon seine 15-20 Leerschüsse drauf - ohne zu meckern.

2. Die Sehne
Die Standhöhe ist am Anfang erst mal wirklich egal. Bleib einfach irgendwo innerhalb der Herstellerempfehlung und alles ist gut. Bei mir hat es sehr lange gedauert, bis ich mit Änderungen der Standhöhe irgendetwas optimieren konnte. Da sind schon viele tausend Pfeile geflogen und mein erster Bogen war schon lange an einen Bekannten verschärbelt…
Puschel? Ja. Hau rein. Der Mongo ist zwar nicht sooo laut, aber der Sound ist nicht der Schönste. Bevor Du Dir falsche Gedanken machst, ob der Sound so irgendwie ungesund ist, beruhige die Sehne mit 2 Wollbüscheln.
Den Nockpunkt würde ich bei mediterranem Griff (Splitfinger) am Anfang mal so auf 12-13 mm setzen. Bei 3-Unter etwa einen halben Zentimeter höher.

3. Die Pfeile
Solange Du die Pfeile nicht vom Shelf ziehst, ist längenmäßig alles in Ordnung. Wenn Du allerdings bewusst den Auszug begrenzen musst, dass der Pfeil nicht auf den Handrücken fällt, ist das gefährlich und zum Erlangen einer guten Technik absolut nicht förderlich.
Der Spine ist am Anfang nicht sooo wichtig, ist mit 1100 absolut im grünen Bereich.
Solange Du die Leitfeder nach innen (zum Bogen hin) hast, sind auch Pfeile mit Vanes problemlos über’s Shelf zu schießen. Wenn es Bogenkontakt gibt, schwänzelt der Pfeil im Flug etwas. Aber das tut er auch, wenn die Abstimmung generell daneben ist. Bei Naturfedern gibt es zwar kein zusätzliches Pfeilschwänzeln, aber die sind bei Bogenkontakt auch sehr schnell hinüber - meiner Erfahrung nach sogar schneller als Vanes. Ich schieße ausschließlich Pfeile mit Vanes. Eine wie auch immer geartete Notwendigkeit für Naturfedern konnte ich seit Anbeginn meiner Bogenkarriere nie erkennen.
« Letzte Änderung: Oktober 20, 2022, 10:54:01 Nachmittag von Moserfred »


Offline Flocky

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Moserfred

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Vergiss aber nicht den Tipp von weiter oben, lass Dich von jemanden begeliten, der schon Erfahrung hat! Autodidaktisch ist auch mit Youtube-Videos ein unnötig langer Weg (ich weiß, wovon ich spreche…)!


Offline BowLaw

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Der Spine ist am Anfang nicht sooo wichtig, ist mit 1100 absolut im grünen Bereich.
Solange Du die Leitfeder nach innen (zum Bogen hin) hast, sind auch Pfeile mit Vanes problemlos über’s Shelf zu schießen. Wenn es Bogenkontakt gibt, schwänzelt der Pfeil im Flug etwas. Aber das tut er auch, wenn die Abstimmung generell daneben ist. Bei Naturfedern gibt es zwar kein zusätzliches Pfeilschwänzeln, aber die sind bei Bogenkontakt auch sehr schnell hinüber - meiner Erfahrung nach sogar schneller als Vanes. Ich schieße ausschließlich Pfeile mit Vanes. Eine wie auch immer geartete Notwendigkeit für Naturfedern konnte ich seit Anbeginn meiner Bogenkarriere nie erkennen.
Ähm naja - also wenn ich das so über die Jahre richtig gelesen und gelernt habe, dann ist "herrschende Meinung", dass man über das Shelf nur Pfeile verwendet die Naturfedern haben.
Das "warum" erschließt sich, wenn man bei youtube mal ein paar Filmchen mit dem Stichwort "Archers paradoxon" googled.
Aber es kann mit genug Erfahrung und optimalem Setup sicher auch anders funktionieren.
Aber es stimmt - am Anfang ist es wohl wurscht.