Archers Campfire

Erster Bogen, was kommt jetzt?


Offline 66er

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Daniel124

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...Den Ankerpunkt hab ich auch gezeigt bekommen, bin aber nicht damit zurecht gekommen. Nach einigen Grifftechniken später, hatte ich den Daumen an der Schläfe, damit hat es dann funktioniert.
...

Da kann ich nicht mehr nur mitlesen, Tipps:

Daumen an der Schläfe geht gar nicht. Du gewöhnst dir damit was an, was deine zukünftige Entwicklung sehr behindert.
TIPP: Jetzt gleich umstellen auf Zeigefinger oder Mittelfinger am Mundwinkel. Da musst du durch wenn es dir ernst ist mit dem Schießen.

Spinewert: Du schreibst, ein 28"-Pfeil steht vorn noch 5-8 cm raus. Für diesen Bogen ergibt sich daraus ein 1800er Pfeil mit 60-80 Grain Spitzengewicht in 28" Länge. Ein einigermaßen passender Spinewert ist wichtig, auch als Anfänger.

Federn: Bei diesem Bogen gehören Naturfedern dran. 3 Stück 3 Zoll lang, hell/bunt für gute Sicht.

Nockpunkt: Unterkante Nockpunkt 12-13 mm über dem rechten Winkel bei mediterranem Sehnengriff, 17-18 mm bei 3Unter-Griff.

Standhöhe: Das Maximum was der Bogen kann, also 7 3/4" oder 20 cm. Ist fehlerverzeihender als eine niedrige Standhöhe.

Abspannen: Ist nicht nötig bei dem Bogen, also nein. Da verstellt sich sonst dauernd die Standhöhe, weil sich die Sehne unbemerkt aufdreht und weil das Dacron sich wieder zusammenzieht.
 
Silencer: Keine oder kleine. Große nehmen zu viel Leistung weg.

Last but not least: Die Nocke darf nicht zu fest auf der Wicklung klemmen.


Allgemein: Es gibt keinen Grund, als Anfänger ein schlechtes Setup zu akzeptieren. Aber viele, um ein gutes zu anzustreben.


Grüße, Daniel


« Letzte Änderung: Oktober 21, 2022, 08:26:02 Vormittag von Daniel124 »


Online roscho

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Ich kann mich eigentlich nur wiederholen: geh mal zu Tombows nach Treuchtlingen

http://www.tombows.de/index.php


und egal was man so auf Youtube sieht: DAUMENSPITZE an der Schläfe geht GAR NICHT,  da bin ich ganz bei Daniel !
« Letzte Änderung: Oktober 21, 2022, 08:56:13 Vormittag von roscho »
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Woodinski

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Es ist wie so oft: Es kommen konträre Meinungen / Tipps, die als Anfänger manchmal auch eher verwirren als weiterzuhelfen. Ist halt teilweise auch ne individuelle Geschichte. Aber ich denke, der Tipp mit Tombows ist am zielführendsten, bevor man sich irgendetwas angewöhnt, was einem später "im Weg steht" oder man die Lust verliert, weil das Equipment so gar nicht passt.  Udn außerdem wirst Du einiges an "Lehrgeld" sparen (im wahrsten Sinne), wenn du mit Ausrüstung/Hardware schon von Anfang an passend versorgt bist.

In diesem Sinne, viel Spaß und alle ins Kill!
Aktueller Bogen: BlackWidow PMA X 62" - 36# @ 28"


Offline Sampera

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Es ist wie so oft: Es kommen konträre Meinungen / Tipps, die als Anfänger manchmal auch eher verwirren als weiterzuhelfen.

Das finde ich jetzt gar nicht so schlimm. Auch wenn vielleicht nicht jeder Rat hilft und manche gegensätzlich sind so kommt man doch trotzdem auf  Punkte auf die man alleine nicht kommen würde. Zuindest geht es mir so bei Forenbeiträgen, ob nun hier oder in (manchen) anderen Foren.

Von mir deshalb noch zwei Punkte: :bla:
1. Wenn die Sehne wirklich Dynaflight ist kannst du abspannen und dann eine Wäscheklammer in die Öhrchen machen damit sie sich nicht verdreht. Zumindest hat sich meine Dynaflight noch nie in der Länge verändert wenn sie abgespannt war. Die Dracon schon, trotz Klammer. Dachte nicht, dass der Bogen DF/FF tauglich ist. Allerdings ist es absolut nicht nötig abzuspannen wenn der Bogen glasbelegt ist.
2. Ankerpunkt: Daumen im Mundwinkel ist definitiv kein Ankerpunkt den man anstreben sollte. Ich sehe es nur immer wieder bei blutigen Anfängern. Und es ist allemal besser als Daumen an der Schläfe. Nehme mal an, dass du mit Daumen an der Schläfe auf kurze Entfernungen nicht tief drunter halten musst und es deshalb machst. Ans drunter halten bei kurzen Enfernungen wirst Du dich gewöhnen müssen, außer du schießt mit Visier oder machst Stringwalking.


Auf alle Fälle hast Du jetzt ganz viele Punkte und Anregungen über die du nachdenken kannst. :bow:


Moserfred

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… Für diesen Bogen ergibt sich daraus ein 1800er Pfeil mit 60-80 Grain Spitzengewicht in 28" Länge. …
Wie kommst Du denn darauf???
Sorry wenn ich das so deutlich sagen muss, aber das ist ganz grober Unfug! Einen solchen Pfeil wickelt es fast um diesen Bogen…
Ein 28" 700er mit 100 grSpitzen geht bei dem deutlich besser raus als ein 28" 1800er mit 50 gr-Spitzen (hab ich zufällig gerade da). Bei dem 1800er ist schon bei 3 m Schussdistanz nicht mehr an ein präzises Treffen zu denken!


… ich find es echt schwach, wie in diesen Thread teilweise völlig falsche Tipps gegeben werden. Nur weil etwas „herrschende Meinung” ist, heißt das noch lange nicht, dass das auch stimmt.
Und hat irgendjemand von Euch genau diesen Bogen? Oder wenigstens mal geschossen? Und bei den Naturfederverfechtern: plappert Ihr nur nach, oder habt Ihr Euch wirklich mal ernsthaft mit Vanes vs. Naturfedern, auch mit unterschiedlichen Ausrichtungen der Leitfeder, beschäftigt?
Ich mach jetzt das, was so manch anderer Beteiligter hier auch machen sollte. Ich bin raus aus dem Thread.

@ Flocky:
lass Dir nicht einreden, Du hättest ein mistiges Setup. Das ist für den Anfang völlig ausreichend und bestimmt nicht schlecht, auch nicht die Pfeile. Geh üben, suche Kontakt zu einem „Bogenpaten”, lerne und hab Spaß!


Online roscho

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@Moserfred: ja ich habe mich schon mit der Problematik Vanes, Tradvanes und Befiederung auseinander gesetzt, und auch mit verschiedenen Stellungen der Leitfeder, „Classic 9 Uhr“, BW 12 Uhr und Donadoni Style 3 Uhr ..

Vanes können gehen, müssen aber nicht (Je nach Shelfform und Breite), die Abstimmung ist aber deutlich schwieriger als bei Naturfedern (meine Meinung)

Deswegen rate -ich- am Anfang zu Naturfedern um schon mal einem Problem aus dem Weg zu gehen, gibt genug andere.

Aber ich bin bei dir das der Mongo kein schlechter Startbogen ist, zum Einstieg ist es eigentlich fast egal welcher Bogen genommen wird ..
Und die Pfeile müssen auch nicht 100% passen, 80% ist mehr als ausreichend um auf kurze Entfernungen eine gute Technik zu erlernen.

Was aber wirklich wichtig ist ist eine gute Anleitung- am allerbesten persönlich
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline Ulrich

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… Für diesen Bogen ergibt sich daraus ein 1800er Pfeil mit 60-80 Grain Spitzengewicht in 28" Länge. …
...
 Und bei den Naturfederverfechtern: plappert Ihr nur nach, oder habt Ihr Euch wirklich mal ernsthaft mit Vanes vs. Naturfedern, auch mit unterschiedlichen Ausrichtungen der Leitfeder, beschäftigt?
...
Aber sicher. Sonst würde ich nicht darüber plappern.
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline BowLaw

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@Moserfred: ja ich habe mich schon mit der Problematik Vanes, Tradvanes und Befiederung auseinander gesetzt, und auch mit verschiedenen Stellungen der Leitfeder, „Classic 9 Uhr“, BW 12 Uhr und Donadoni Style 3 Uhr ..

Vanes können gehen, müssen aber nicht (Je nach Shelfform und Breite), die Abstimmung ist aber deutlich schwieriger als bei Naturfedern (meine Meinung)

Dito hier.
"Natürlich" habe ich nicht versucht Pfeile abzustimmen die mit Vanes bestückt sind wenn ich über das Shelf schieße (außer diese naturfederähnlichen Zickzackteile die hier mal die Runde gemacht haben).
Warum sollte ich das auch tun ?
Möglich ist es sicherlich, das Biegen des Pfeils bekommt man irgendwann schon so hin, dass die Vanes nicht am Bogen anschlagen ... irgendwann eben.

Schau dir die Videos auf youtube an zum Thema "archers paradoxon" - bei genau jedem berühren die Federn den Bogen.
Wenn auch vielleicht nur ganz leicht bis gar nicht, wie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=Q7fioUs-XL0

Der hat die Abstimmung in der Tat raus und könnte (wohl) auch Vanes schiessen.

Ein Anfänger kann das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Im Übrigen habe ich auf keinem der vielen (nur nicht offiziellen) Turniere bei denen ich dabei war auch nur einen Schützen gesehen, der mit Vanes über das Shelf schiesst und mittlerweile waren das jetzt auch schon einige.

Und bitte beachte:
Keiner der User hier hat deine (Minder-) Meinung als "völlig falsch" bezeichnet sondern sie respektiert.


Offline BowLaw

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Und jetzt nochmal Ontopic:
Bei 25 lbs und 1100 Spine mit Naturfedern (!) passt das Setup für einen Anfänger.
Tochterkind schießt ebenfalls 25 lbs mit 1000er Spine, die Pfeile fliegen kerzengerade nach vorne und auf einem 3D Parcours muss man aufpassen, dass sie einen nicht abledert.


Offline Sampera

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https://www.youtube.com/watch?v=Q7fioUs-XL0


Gutes Beispiel für Spine, schlechtes für Rückenspannung  ;D

Man beachte, dass beim TE bei 28 Zoll Pfeilen ordentlich was an Pfeil vorne übersteht.
Allerdings: Mir hat man beim ersten Bogen (#24) 570er Easton Inspires im Fachhändler verkauft. Und für die ersten 6-8 Wochen war das völlig egal. Hab halt nach rechts gehalten. Und im Parcours hatte ich trotz der überhaupt nicht passenden Pfeile mehr Probleme mit der Höhe als mit der Richtung.
Und wenn der TE regelmäßig trainiert wird er bald im Mundwinkel oder gar dahinter ankern und dann vielleicht die 28'' Auszug haben. Bei mir dauerte das ein paar Wochen. Und die 570er würden jetzt mit #40 passen wenn ich sie etwas kürzen würde  ;D Also alles halb so wild.


Daniel124

  • Gast
… Für diesen Bogen ergibt sich daraus ein 1800er Pfeil mit 60-80 Grain Spitzengewicht in 28" Länge. …
Wie kommst Du denn darauf???
...

Ist nicht so schwer da drauf zu kommen:
25# Bogen 25"-26" ausgezogen = 20-21# auf den Fingern, deutlich vor Mitte geschnitten, Dacron Sehne. Diverse Spinerechner geben zwischen 1500 und 2000 Spine aus bei einem Spitzengewicht um die 70 Grain.



...
Sorry wenn ich das so deutlich sagen muss, aber das ist ganz grober Unfug!
...

Für deinen Tonfall ist dein sorry von meiner Seite abgelehnt.


...
plappert Ihr nur nach
...

???


...
Ich bin raus aus dem Thread.
...

 :yes:


Offline Bowi

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OT: Von beiden ein prima Beitrag, aber nicht der jeweils letzte – schade!