Interessant (für mich) ist in dem Gabriel-Artikel folgender Abschnitt
Nur eine simple kleine Formel:
tlPfeil=taBogen
wobei: tlPfeil = Eigenschwingungsdauer des Pfeils
und: taBogen= Dauer der Beschleunigung durch den Bogen
Dies bedeutet, dass die Zeit, die der Pfeil benötigt, um die erste Eigenschwingung zu beenden, gleich der Zeit sein muss, die der Bogen benötigt, um den Pfeil auf die Startgeschwindigkeit zu beschleunigen.
Wenn diese beiden Vorgänge, die ja gleichzeitig beginnen, auch gleichzeitig enden, stimmt die Startrichtung des Pfeils beim Ausnocken mit der Richtung überein, die er während des Zielvorgangs vor dem Lösen hatte, d h. er zeigt wieder genau zur Scheibenmitte.
Darum gehts: die Schwingungsdynamik des Pfeils beim Abschuss, im Prinzip den "dynamischen Spine"
(auch da gibts xx Diskussionen ob das ein sinnvoller Begriff ist) Der statische Spine ist doch erstmal ganz egal, auf meinen Bögen kann ich von 400 bis 700 alles schiessen/rohschaften - kommt eben auf FOC und Länge an
Auch hier wieder Gabriel:
Die Einordnung „steif“ oder „weich“ hängt nicht nur vom Spinewert eines Schafts ab, sondern in etwa gleichem Maße auch von seinem Gewicht und seiner Schwerpunktslänge (Länge vom Nockboden bis zum Schwerpunkt):
a) Höhere Spinewerte: weicherer Schaft
b) Höheres Gewicht: weicherer Schaft
c) Größere Schwerpunktslänge: weicherer Schaft.
Wir erinnern uns, dass die Verwendung einer schwereren Spitze einen Schaft weicher werden lässt, weil dadurch die Schwerpunktlänge erhöht wird.
Und jeweils umgekehrt.
@Moserfred: ich hab nur nicht verstanden auf was du raus willst
es gibt doch X Studien zu Pfeilflug und Tuning
z.B:
Einfluss von Spine und Spline auf die Pfeilgruppierung bei der Compound-Bogen-Meisterschaftsrunde auf 50 m
Influence of spine and spline on arrow grouping in the 50 m compound bow championship round
Christian Spura
German Journal of Exercise and Sport Research (2021)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht
"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."
* Albert Einstein