Okay, dann mache ich
halt mal weiter...
...
Gelesen hatte ich die These übrigens ursprünglich bei Herrn Gabriel (nicht der musikalische Peter, sondern der Gerhard, von dem die Walk-Back-Methode zur Pfeilabstimmung stammt):
Was vielen Bogenschützen und sogar Bogentrainern heute noch unbekannt sein dürfte, ist die Tatsache, dass die Auszuglänge keinerlei Einfluss auf den Abstimmungsgrad einer Pfeil- und Bogeneinheit hat. Tatsächlich fliegt ein perfekt abgestimmter Blankschaft immer gerade, gleich ob er bei vollem oder halbem Auszug oder irgendeinem anderen Bruchteil davon geschossen wird, solange die physikalischen Daten der Pfeil- und Bogeneinheit unverändert bleiben.
https://www.gabriel-bogensport.de/Was-man-ueber-das-Pfeil-zu-Bogentuning-wissen-sollte
Leider hat sich Herr Gabriel nicht die Mühe gemacht, dies näher zu erläutern und stellt sich auch keiner öffentlichen Diskussion.
Selbst dazugedichtet hab ich, dass die ATA-Zugkraft ausschlaggebend für die Anwendung in Spinerechnern und Spine-Tabellen ist. Zu irgendeinem Wert muss man die Pfeile ja abstimmen und das schien mir am logischsten.
Mal unabhängig von deiner dazugetanen Dichtung (schief ging nicht nur diese... ) - hast du eigentlich den Beitrag von G. Gabriel in Gänze gelesen (evt. auch andere Veröffentlichungen)? Und, ist dir bekannt von welcher Grundeinstellung, bezüglich der Pfeillage im Bogen, er bei der Beschreibung "seines" Pfeil- und Bogentunings i.d.R. ausgeht bzw. wo er diesbezüglich beginnt?
Zur letzten Frage: G. Gabriel beginnt bei der Centerstellung des Pfeils und wie schon erwähnt wurde beschäftigt er sich (fast) ausschließlich mit dem OR.
Zur Frage davor: Da haben wir nun keine Antwort, aber wir benötigen sie auch nicht.
Und jetzt nochmals zum EP... @Moserfred, hier hast du dann einige Dinge (sh. unten) die wirklich nicht zusammen passen in einen Topf gesteckt - die Ursache zeigt ihre Wirkung, zu lesen und sehen in vielen Antworten des Threadverlaufs.
1. Der User, welchen du im EP zitiert hast, hat extra geschrieben...
deutlich vor Mitte geschnitten2. G. Gabriel bezieht sich in seinem Text
(Was man über das Pfeil- zu Bogentuning wissen sollte) auf die Centerstellung des Pfeils.
3. Diesem Text (Kontext) hast du eine (selbst für G. Gabriel) - für die Pfeilabstimmung - nicht relevante Randbemerkung entnommen (sh. dein Auszug in Antwort#44). Und wichtig im hiesigen Zusammenhang... G. Gabriels Randbemerkung bezieht sich auf den perfekt abgestimmten Blankschaft und dies bei korrektem Auszug und nicht irgendeinem.
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Nur noch kurz zur Verdeutlichung... Man(n) nehme einen ELB der ordentlich Holz vor seiner Bogenmitte hat + 30 Zoll Auszug und er findet seinen bestmöglich abgestimmten Pfeil. Nun kommt er auf die Idee - selbigen ELB + selbigen bestmöglich abgestimmten Pfeil - mit nur noch 15 Zoll Auszug zu schießen. Wirklich, das funzt nicht - der bei 30 Zoll Auszug bestmöglich abgestimmte Pfeil ist zum Schießen bei 15 Zoll Auszug viel zu steif.
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Noch am Rande, obwohl dies jedem klar ist... Kein wissender Bogenschütze würde - selbst bei Centerlage des Pfeils im Bogen - seinen Blankschaft bzw. seinen befiederten Pfeil (machen ja nicht alle einen BST und müssen es auch nicht)
fern seines tatsächlichen Auszuges abstimmen.
P.S.: Dass bei einigen (vielen?) Spinerechnern, bei unterschiedlichen Auszugslängen, stets der gleiche Spine ausgeworfen wird hat m.M.n. unteranderem damit zu tun, dass die Lage des Pfeils im Bogen nicht berücksichtigt wird. Wie auch, bei der Fülle von Bögen...