O. K.
Deine Entdeckung betrifft dann quasi, dass ein schwingendes System ein anderes schwingungsfähiges System anregt, das wiederum die aufgenommenen Schwingungen in die Luft als hörbaren Schall überträgt.
Nun ist es so, dass die Möglichkeit von schwingenden Systemen, Anregungen zu übernehmen von den Eigenschwingungsresonanzfrequenzen abhängt. Ich gehe mal davon aus, dass die Frequenzverteilung Deines „Stimmgerätes“ nicht sehr gleichmäßig ist. Dies wiederum macht die Übertragungsfähigkeit sehr frequenzselektiv und die Ergebnisse werden stark vom Zufall beeinflusst sein, ob die Frequenzen richtig oder überhaupt getroffen wurden.
Als Alternative würde ich vorschlagen, direkt den vom Bogen an die Umgebungsluft abgegebenen Schwingungen, also den Direktschall messtechnisch zu erfassen. Da die eigentliche Amplitude bei bestimmten Frequenzen nicht von dominantem Belang sind, sondern die Messung der Erkennung und Auswertung des Ausschwingvorganges dienen soll, ist dazu auch kein kalibriertes spezialisiertes Messmikrofon nötig.
Ein einfaches Mikrofon (z. B. von einem Headset) reicht hier vollkommen aus.
Je nachdem, wie präzise Du das haben willst bieten sich unterschiedliche Messmethoden an.
Am Einfachsten wäre die Messung (eher Schätzung) mit einem Spektrumanalysator, hier könntest Du die Zeit stoppen, bis die Ausschläge in der angezeigten Grafik im Umgebungsgeräusch untergehen.
Präziser wären Nachhallmessungen, die einen Zahlenwert für einzelne Frequenzbänder ausgeben. Noch präziser und grafisch anschaulicher wäre eine FFT-Messung, die in ein periodenbasiertes Wasserfallspektrum umgerechnet wird…
Hab ich wieder Bahnhof erzeugt?